Hier findet ihr eine Packliste, die euch als Orientierung dienen soll. Wenn ihr ein Küchenpaket oder das Textilpaket bucht, nehmen wir euch schon einiges an Arbeit ab. Trotzdem gibt es aber noch viele Dinge, an die ihr denken solltet.
Persönliches
Textilien
Hygiene
Vermeide (zu) lange Tagesetappen
Generell solltest du nicht vergessen, dass du Urlaub hast. Lass dich nicht stressen und vermeide eine zu lange Anreise zum nächsten Stellplatz. Plane keine Fahrt, die länger als 3-4 Stunden dauert. Denn du willst vor Ort auch noch Dinge ansehen und genießen, oder?
Fahrerwechsel: Vor allem an heißen Tagen sollten du und dein Beifahrer euch alle 1-2 Stunden abwechseln. Plane auch Pausen ein. Du hast alles dabei, um einen kleinen Snack oder Kaffee an einem schönen Ort zu genießen.
Und immer daran denken: Der Weg ist das Ziel!
Prüfe landesspezifische Regeln und Informationen zum Reiseziel
Wohin willst du fahren? Für Österreich brauchst du eine Vignette "Pickerl".
Für Italien und Spanien benötigst du hingegen spezielle Tafeln am Fahrradträger. In manchen Ländern sind Warnwesten pro Person im Fahrzeug vorgeschrieben. Bei einer Kontrolle können jeweils empfindliche Strafen auf dich warten.
Prüfe also grundsätzlich vor deiner Reise, wie die Regeln und Gesetze im jeweiligen Land sind.
Frischwassertank nicht voll machen
Wer das erste Mal losfährt, denkt meist, dass er seinen Wassertank randvoll machen muss. Ein großer Anfängerfehler!
Mache den Frischwassertank nur bis zu einem Drittel, maximal halb voll (20 - 40 Liter genügen für Händewaschen und Klogänge unterwegs). Denn je mehr Liter Wasser du "tankst", desto mehr Gewicht hat dein Fahrzeug. Das Fahrverhalten ändert sich dadurch und auch der Spritverbrauch steigt mit jedem Kilo!
Und keine Sorge: Wasser bekommst du an allen Campingplätzen oder Tankstellen.
Weiterer Tipp zum Abwasser:
Umgekehrt solltest du allerdings – wenn möglich – den Abwassertank vor jeder Weiterfahrt entleeren. Das verhindert nämlich ebenso, dass du schwerer unterwegs bist, als nötig. Für die Toilette gilt dasselbe.
Ladung richtig sichern
Lasse keine Gegenstände in den offenen Regalflächen liegen. Wenn du diese bei einer Bremsung abbekommst ist die Gefahr groß, insbesondere bei schweren oder spitzen Gegenständen!
Im Heck nutzt bitte Spanngurte, um Tisch, Stühle und Kisten festzuzurren. Auch diese können bei einer Vollbremsung zu einer großen Gefahr werden!
Außerdem wichtig: Prüfe, ob alle Fenster vor Abfahrt geschlossen sind. Vor allem Dachfenster und die seitlichen Fenster im Heck!
Spüle dreckiges Geschirr nicht in deiner Spüle
Vor allem wenn du mit dem eigenen Camper unterwegs bist, solltest du so oft wie möglich in einem faltbaren Spülbecken spülen. So umgehst du, dass der Abfluss verstopft und Essensreste oder Fett für unangenehme Gerüche aus dem Abwassertank sorgen. Sind diese erstmal da, bekommst du sie schlecht entfernt.
Bitte nutzt die faltbare Wanne zum Abwaschen . Stark verschmutztes Geschirr spüle ich entweder darin vor oder sogar komplett.
Nutze biologisch abbaubares Spülmittel.
Hinterlasse keinen Müll
Verlasse den Platz so, wie du ihn vorgefunden hast. Entsorge deinen Müll in den dafür vorgesehenen Behältern. Entsorge dein Abwasser ebenfalls nur an den dafür vorgesehenen Plätzen und nicht auf dem Stellplatz. Hinterlasse die Duschen und Toiletten ebenso sauber, wie du sie betreten hast. Entferne Haare aus dem Abfluss und benimm dich so, wie du es auch zuhause machen würdest.
Abwasser entsorgen
Warte nicht zu lange mit der Entsorgung deines Abwassers. Wenn du zu lange wartest, fängt es an zu miefen und stinken. Entsorge das Grauwasser so oft wie möglich. Spätestens vor der Weiterfahrt!
Mit dem Klo an Bord (Schwarzwasser) solltest du es genauso halten. Nicht nur du hast einen besseren Geruch im Fahrzeug, auch deine Camping Nachbarn werden dir dankbar sein.
Fahre angepasst!
Übe vor der ersten Fahrt mit dem Wohnmobil, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Fahre die Kurven eher weit als mit dem Auto eng an. Auch das Bremsverhalten ist komplett anders, als mit einem PKW. Der Schulterblick gelingt selten. Dafür hast du riesige Außenspiegel an Fahrer- und Beifahrerseite. Übe das Rangieren und das Fahrverhalten in Kurven.
Es gibt übrigens auch Fahrsicherheitstrainings, die beispielsweise vom ADAC oder von den Herstellern von Freizeitmobilen angeboten werden.
Auch hier gilt: Suche dir für die erste Reise nicht gleich eine Region mit engen Haarnadelkurven und Serpentinen aus. Sardinien und die Alpen würde ich mir zum Beispiel für eine spätere Reise aufheben.